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                                    17fang ist vieles %u201eTrial and Error%u201c: Vielleicht performen deine Beitr%u00e4ge am Anfang nicht wie erwartet. Aber daraus kannst du lernen und es besser machen.MAGAZIN: Wie w%u00fcrdest du thematisch vorgehen: Ist es besser, auf Trends aufzuspringen oder nur die Themen aus dem eigenen Arbeitsalltag aufzugreifen?Jule: Das kommt ganz auf die eigene Zielsetzung an. Wenn Reichweite dein oberstes Ziel ist, w%u00fcrde ich zu einer Kombination aus beidem raten. F%u00fcr kurzfristiges, schnelles Wachstum sind Trendthemen der Hit. Remote Work ist zum Beispiel immer noch ein absolutes Trendthema auf LinkedIn. Wenn ich in einem Remote-Set-up arbeite, ergibt es Sinn, dar%u00fcber auch auf LinkedIn zu posten. Ein Tipp: Es lohnt sich, hin und wieder in die LinkedIn News zu schauen und zu sehen, was dort gerade diskutiert wird. Mit dem Hashtag #LinkedInNews kann man die eigene Sichtweise zu solchen Diskussionen erg%u00e4nzen %u2013 im besten Fall wird der eigene Beitrag dann in den LinkedIn News gefeatured. Aber es ist wichtig, nicht nur auf kurzfristige Reichweite zu setzen, sondern schlie%u00dflich auf die Themen, die deine Zielgruppe erreichen, auch wenn sie nicht die performantesten sind. Langfristig wirst du so aber vor allem die f%u00fcr dich richtigen Menschen adressieren.MAGAZIN: Was denkst du, auf welche LinkedIn-Trends sollten wir uns vorbereiten? Was h%u00e4lt die Zukunft im Bereich Personal Branding bereit?Jule: Wenn wir %u00fcber Trends in Form von Formaten sprechen, dann lohnt es sich, die LinkedIn-Funktionen im Blick zu behalten. Neue Funktionen werden von LinkedIn gepusht, also mit Reichweite belohnt. Das ist zum Beispiel das Thema Newsletter, aber auch der Videofeed, der Kurzvideos ganz neue Reichweiten verschafft und an die For-YouPage auf TikTok erinnert.MAGAZIN: Warum wird das Thema Video auf LinkedIn gerade so wichtig?Jule: Was Videos schaffen, ist eine weitere Form von Nahbarkeit und Authentizit%u00e4t. Der neue Videofeed in der Beta-Version zeigt klar: Videocontent auf LinkedIn wird immer relevanter und Creator, die jetzt darauf setzen, werden mit Reichweite belohnt. Videocontent fordert aber auch einen gr%u00f6%u00dferen Zeitinvest als ein Textbeitrag. Zudem f%u00fchlt sich nicht jeder wohl, vor der Kamera zu sprechen. Es lohnt sich definitiv, das Format f%u00fcr sich zu testen. Aber langfristig w%u00fcrde ich jedem raten, auf das zu setzen, mit dem er sich am wohlsten f%u00fchlt.MAGAZIN: Und welche bew%u00e4hrten Ratschl%u00e4ge sollte man nicht aus den Augen verlieren?Jule: Personal Branding ist und bleibt ein Marathon. Es ist wichtig, regelm%u00e4%u00dfig zu posten und ein Grundrauschen herzustellen. Das geht mit einer Frequenz von zwei bis drei Beitr%u00e4gen pro Woche.MAGAZIN: Wie viel Zeit muss man investieren, um auf diese Frequenz zu kommen? Wie schaffe ich es, das in meinen Arbeitsalltag zu integrieren?Jule: Am Anfang muss man deutlich mehr Zeit einplanen %u2013 wie bei allen neuen Unterfangen. Denn zum LinkedIn-Auftritt geh%u00f6rt f%u00fcr mich nicht nur das Schreiben des Contents, sondern auch die Visualkreation, das Ver%u00f6ffentlichen des Beitrages, das Community Management und die generelle Aktivit%u00e4t auf dem LinkedIn-Account. Das Gesamtinvest bel%u00e4uft sich demnach auf mindestens 4 Stunden pro Woche. Das ist einer der Gr%u00fcnde, warum wir CEOs bei ihrem LinkedIn-Auftritt unterst%u00fctzen und den Zeitinvest so klein wie m%u00f6glich halten. Denn sie sind Vollzeit-Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer und nicht Vollzeit-Content-Creator.MAGAZIN: Was bedeutet Community Management in diesem Kontext?Jule: Community Management bedeutet, dass man aktiv netzwerkt %u2013 sowohl auf seinem eigenen Acccount, aber auch dar%u00fcber hinaus. Das bedeutet: Auf die Kommentare unter den eigenen Beitr%u00e4gen zu antworten %u2013 und das unmittelbar nach Ver%u00f6ffentlichung. Aber auch die Beitr%u00e4ge anderer Accounts zu kommentieren, also dort, wo es thematisch passt. Zudem besteht die M%u00f6glichkeit, auf LinkedIn 100 Kontakte pro Woche hinzuzuf%u00fcgen. So kann man sein Netzwerk strategisch erweitern und potenzielle Leads auf sich aufmerksam machen.
                                
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